SYSTEM PROTECT AG

 

Unternehmenstätigkeit

Investitionsgrundlagen

Das unternehmerische Tätigkeitsfeld der SYSTEM PROTECT AG ist die Investition in Immobilien, Wertpapiere und Finanzanlagen sowie Unternehmensbeteiligungen.

Die Investitionspolitik wird bestimmt durch das Verbot der Spekulation, d. h. der Erwerb von Investitionsgütern soll nicht in einer unbegründeten Hoffnung auf einen Zufallerfolg vorgenommen werden. Investitionen in Immobilien und Immobilienbeteiligungen über Euro 500.000,00 setzen regelmäßig die Zustimmung des Aufsichtsrates voraus.

Wertpapier & Finanzanlagen

Blickt man auf die letzten Jahrzehnte zurück, so konnten viele Anleger mit Wertpapieren mehr Rendite erzielen als mit anderen Anlagen.

Die Anlage in Wertpapiere bietet dem Anleger die Möglichkeit der Erzielung überdurchschnittlicher Renditen. Dem breiten Publikum ist bewusst geworden, dass es durch die Anlage in Aktien an einer allgemein prosperierenden Wirtschaft teilhaben kann. Die hier erzielbaren Renditen können jedoch weder von Banken noch von Analysten vorhergesagt werden. Aber im längerfristigen Durchschnitt steigen die Kurse der Mehrzahl der Aktien, weil sie das Wachstum und die Zukunftserwartung der Aktionäre abbilden. Die Aktienanlage ist daher ein wesentlicher Baustein der langfristigen Vermögensbildung. Kurzfristige Erfolge von Laien sind mit hohem Risiko erkauft und nicht dauerhaft.

Potenzieren lassen sich die Gewinne über Optionsgeschäfte, mit denen man auch von fallenden Kursen profitieren kann. Derzeit plant die Geschäftsführung der SYSTEM PROTECT AG dort zu investieren, anstatt Wertpapiere im Depot zu halten.

Wenn es im konkreten Fall aussichtsreicher erscheint, können Wertpapiere auch gehalten bzw. erworben werden.

Im Geschäftsbereich Wertpapiere, Finanzanlagen und Optionsgeschäfte rechnet die Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung von Stillhaltergeschäften auf Aktien des DAX 30 und des Euro STOXX 50 mit einem jährlichen Renditeziel von 15%.

Das Stillhaltergeschäft
Die Investitionen in Wertpapiere sollen durch ein aktiv gemanagtes Stillhalterportfolio gehebelt und optimiert werden. Die Abwicklung erfolgt über ein Depotkonto der SYSTEM PROTECT AG, das bei einer deutschen Großbank eröffnet ist.

Bei einem Optionsgeschäft (auch Stillhaltergeschäft genannt) erwirbt der Käufer (Optionsnehmer) vom Verkäufer der Option (Optionsgeber oder Stillhalter) gegen Bezahlung einer Prämie das Recht, eine bestimmte Anzahl von Basiswerten (z. B. Aktien) am Ende der Laufzeit oder jederzeit während der Laufzeit der Option zu einem vereinbarten Basispreis entweder vom Verkäufer der Option zu kaufen (Kaufoption oder Call) oder an ihn zu verkaufen (Verkaufsoption oder Put). Der Stillhalter ist verpflichtet, bei Ausübung der Option die Basiswerte zum ursprünglich vereinbarten Preis zu liefern oder abzunehmen. Der Stillhalter trägt also das Risiko eines Kursanstieges des Basiswertes (bei einem Call) oder eines Kursverfalls des Basiswertes (bei einem Put).

Verkauf eines Put
Beim Stillhaltergeschäft in Geld handelt es sich um den Verkauf von Put-Optionen auf Aktien oder andere Basiswerte. Der Verkäufer der Put-Option verpflichtet sich, eine bestimmte Anzahl von Aktien (oder des Basiswertes) zu einem bestimmten Preis innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu erwerben. Hierfür erhält der Verkäufer eine Prämie.

Verkauf eines Call
Beim Stillhaltergeschäft in Aktien handelt es sich um den Verkauf von Call-Optionen auf Aktien oder andere Basiswerte. Der Verkäufer der Call-Option verpflichtet sich, eine bestimmte Anzahl von Aktien (oder des Basiswertes) zu einem bestimmten Preis innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu liefern. Hierfür erhält der Verkäufer eine Prämie.

Die Planung der SYSTEM PROTECT AG sehen den Erwerb von Optionen vor, die als Basiswerte Aktien oder Aktienindizes (z.B. DAX) haben. Der Schwerpunkt soll hierbei auf Aktien von Unternehmen liegen, die im DAX 30 notiert sind oder die zu den sog. Blue Chips zählen. Insbesondere ist es nicht geplant Optionen zu erwerben, die als Basiswert Devisen oder Derivate (Rinderhälften, Getreide oder ähnliches) haben. Der Umfang von monatlichen Optionsgeschäften kann im Zeitpunkt der Prospektherausgabe nicht benannt werden. Er ist im Wesentlichen von der Performance der gehaltenen Optionen abhängig. Hier ist die Gesellschaft darauf angewiesen, kurzfristig auf Marktentwicklung reagieren zu können, um ein bestmögliches Ergebnis erzielen zu können.

Die Gewinnspannen sind in diesem Bereich außerordentlich hoch. Die Gesellschaft plant, hier Erträge in Form von Prämieneinnahmen zu generieren. Die daneben möglichen Gewinne aus den Kursentwicklungen sind schwer abzuschätzen und aus Gründen der Vorsicht nicht in die Planungen eingestellt. Die Abwicklung der Optionsgeschäfte macht es nötig, relativ hohe Liquiditätsreserven bereit zu halten.

Chancen bei Stillhaltergeschäften
Die generelle Chance bei Stillhaltergeschäften ist, dass der Verkäufer innerhalb einer bestimmten Bandbreite von Kursschwankungen auch dann verdient, wenn er sich in der Marktentwicklung verschätzt.

Durch geschickte Kombination von Verkauf von Put- und Call-Optionen können die erzielten Prämieneinnahmen erhebliche Marktschwankungen ohne Verlust ausgleichen. Bewegt sich die Aktie in der gewünschten Bandbreite, sind hohe Renditen möglich. Hält der Stillhalter sowohl Aktien als auch Kapital in seinem Depot, kann theoretisch gleichzeitig eine Call- und eine Put-Option verkauft werden. Ein weiterer Vorteil von Stillhaltergeschäften ist der Umstand, dass der Zeitwert für den Verkäufer und gegen den Käufer der Option läuft. Diesen Umstand machen sich auch die großen Marktteilnehmer (Banken, Versicherungen und Institutionelle Investoren) zu Nutze und verbuchen diese Erträge in der Bilanz unter Erträge aus Eigenhandel.

Aus Stillhaltergeschäften resultieren gute Gewinnchancen. Der Anleger sollte allerdings auch berücksichtigen, dass mit diesen Geschäften hohe Verlustrisiken verbunden sind. Insoweit wird auch auf die Risikodarstellung im vorderen Prospektteil verwiesen.

Immobilien

Immobilien sind eine Sachwertanlage und gelten als Schutz vor einer möglichen Geldentwertung (Inflation). Die SYSTEM PROTECT AG möchte bei sich bietender Gelegenheit in kleinere Wohn- und/oder Gewerbeimmobilen, vorzugsweise in City- oder citynahen Lagen investieren. In Frage kommen sowohl Bestands- als auch Handelsobjekte. Dabei soll der Bruttomietertrag nicht unter 5 % p. a. betragen.
Investitionsbestimmend ist neben dem Mietertrag auch die erwartete Wertsteigerung sowie der Standort.

Unternehmensbeteiligungen

Der Private-Equity-Markt ist ein enormer Wachstumsmarkt, der dem Unternehmen einerseits die Chance gibt, seine Investitionen zu diversifizieren und anderseits gleichzeitig hohe Profitabilität zu erreichen.
Gute Unternehmenskonzepte und Ideen lassen hier oftmals hohe Renditeerwartungen von 15 % bis 25 % auf das eingesetzte Kapital zu. Nach Etablierung des Unternehmens im Markt ist häufig mit hohen Wertsteigerungen der Beteiligung zu rechnen, indem diese Beteiligung börslich oder außerbörslich an langfristig orientierte Investoren weiterveräußert wird.

Die SYSTEM PROTECT AG möchte als Kapitalgeber von diesem Wachstumsmarkt profitieren und zur Ertragsoptimierung Beteiligungen an aussichtsreichen und wachstumsträchtigen Unternehmen eingehen.
Jede Beteiligung wird unter dem Aspekt des Ratinggedankens überprüft und jede einzelne Investition unter Abwägung von Kapitalhöhe, Renditeerwartung und Absicherung der Investition ausgewählt. Hierbei wird ebenfalls das Verhältnis der Investition zum gesamten zur Verfügung stehenden Kapital vor jedem Investment, auch unter Portfolio- und Klumpenrisikogesichtspunkten abgewogen.

Das Renditeziel im Bereich Unternehmensbeteiligungen setzt die Gesellschaft planerisch bei 15 % p. a. an, wobei sie davon ausgeht, nicht vor dem Geschäftsjahr 2008 Investitionen in Unternehmensbeteiligungen zu tätigen.

Kapitaldeckungsstock & Liquiditätsvorsorge

Die Gesellschaft behält sich vor, eine Teil des anzulegenden Kapitals zur Liquiditäts- und zur Kapitalrückzahlungsvorsorge in eine Kapitaldeckungsstock zu investieren. Die Höhe des Kapitaldeckungsstocks ist abhängig von dem Mittelzufluss aus Einmalanlagen dieser Kapitalmarktemission und von Renditechancen in anderen Bereichen. Je mehr Einmalanlagen platziert werden, desto mehr Mittel stehen für den Aufbau des Deckungsstockes zur Verfügung. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass je nach Platzierung von Einmal-, Kombi- und Rateneinlagen der Kapitaldeckungsstock nur einen geringen Teil der insgesamt vorgenommenen Investitionen darstellt. Der Kapitaldeckungsstock soll vornehmlich aus Zero-Bonds namhafter deutscher und ausländischer Grossbanken, wie z. B. Deutsche Bank, Credit Suisse Boston, UBS, J. P. Morgan oder der Citibank bestehen.

Bei Zero-Bonds oder Nullkuponanleihen erhält der Käufer keine laufenden periodischen Zinszahlungen. Stattdessen werden Anleihen zu einem entsprechend tieferen Emissionspreis ausgegeben und bei Fälligkeit i. d. R. zum Nominalwert eingelöst. Bei der Emission liegt der Nominalwert unter 100% des Nennbetrages des Zero-Bonds. Ein Käufer erwirbt z. B. Zero-Bonds für Euro 60,00 und erhält bei Fälligkeit Euro 100,00. Der Käufer des Zero-Bonds erzielt also im vorgenannten Beispiel bei Tilgung einen Rückzahlungsgewinn zwischen Ausgabepreis und Rücknahmepreis von Euro 40,00. Die Differenz zwischen Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag stellt einen indirekten Zinsertrag dar. Werden beispielsweise von Euro 100,00 Investitionskapital für Euro 60,00 Zero-Bonds gekauft und Euro 40,00 in Immobilien, Wertpapiere sowie Unternehmensbeteiligungen, stehen nach Ende der Laufzeit des Zero-Bonds wieder Euro 100,00 zur Verfügung, unabhängig vom Verlauf der Wertpapier- oder Immobiliengeschäfte. Dieser Kapitalerhalt gilt nur zum Ende der Laufzeit und nicht für einen vorzeitigen Verkauf, der zum aktuellen Wert erfolgen würde.